Der Föhrer Lyrik-Preis 2023

zum Thema Wunder

Zum zweiten Mal wird im Jahr 2023 der „Föhrer Lyrik-Preis“ ausgeschrieben und vergeben. Eingereicht werden können Gedichte mit Bezug zur Insel Föhr. Ausdrücklich erwünscht ist eine inhaltliche Orientierung der Gedichte an dem Thema „Wunder“.

Am Wettbewerb teilnehmen können alle, die Freude an Gedichten und am Schreiben haben.

Eine vierköpfige Jury unter dem Vorsitz des Lyrikers Peter M. Röhm bewertet die Einsendungen.

Bei der Buchmesse im September 2023 in Wyk auf Föhr werden die besten Einsendungen bekannt gemacht und vorgestellt. Die Preisträger dürfen im Rahmen einer Veranstaltung im Rahmen von Föhr erLesen 2023 ihre Gedichte vortragen.

Schließlich gibt es für die drei besten Gedichte folgende Preise:

1. Preis
Ein Inselwochenende im Winter auf Föhr von Donnerstag bis Montag für 2 Personen auf einem Friesenhof von 1740 & ein Radiointerview im Radiosender Friisk Funk. Daneben wird das Inselmagazin einen Bericht mit den ersten drei Gedichten veröffentlichen.

2. Preis
Ein Restaurant-Gutschein im Wert von 50,-€ zur Einlösung auf der Insel sowie eine Veröffentlichung des Gedichts im Inselmagazin

3. Preis
Eine Veröffentlichung des Gedichts im Inselmagazin

 

Mit dem Föhrer Lyrikpreis sollen unter Berücksichtigung des thematischen Bezuges zur Insel die Eigenständigkeit und Innovationskraft, die sprachliche Qualität und Präzision sowie die inhaltliche Tiefe der eingereichten Gedichte gewürdigt und gefördert werden.

 

Diese drei Gedichte gewinnen den Föhrer Lyrikpreis 2023

1. Platz

Winter Wunder Watt
von Britta Kathleen Krebs


Eben noch war alles leuchtend, klingend,

war alles Lachen, Rufen, flirrend bunt.

Berauscht vom wilden Sturm der Farben und

Gerüche. So wirbelnd atemlos und singend.

 

Ausgebremst und angehalten,

stockend starr im stummen, kalten

Schwarz und Weiß. Still, scharf und klar,

reglos, wo eben noch der Wirbel war.

 

Beklommen, ohne Worte, blind

Vom grellen Licht des Watts so sind

die Tage leer. Das Rad steht still,

das sonst so eifrig schnell sich drehen will.

 

Raum tut sich auf und helle Weite,

die den Gedanken Platz verschafft

Nicht Einsamkeit, die Stille gibt uns Kraft,

zupft zaghaft noch an einer neuen Saite.

 

2. Platz

Inselträumerei
von Ise Pinka
 

Sie schlummert tief, will dem Alltagstreiben für Stunden entkommen,

Träume von Stürmen und Fluten, doch entspannt sie vollkommen.

Noch schläft sie ruhend, in der Stille, zwischen den Fluten thronend,

ewiges Blau, umgarnt sie. Dort Harmonie und Sehnsucht wohnend

im Morgengrauen Austernfischer kreisen, ein Tanz der Freiheit.

Bernsteingolden Licht, Nacht hinfort weisen. Sie erwacht. So weit

Strahlenglanz das Watt küsst und ihr Tag beginnt, flüsternd singt der Wind.

 

3. Platz

Föhrer Winterwunder
von Jeanine Rudat

 

Auf der schönsten Insel weit und breit,

ist der Winter eine magische Zeit.

Die salzige Luft, die klare Sicht,

eingehüllt in ein Gewand aus Licht.

 

Sanfte Schneeflocken streicheln leicht

das Gesicht, beim Gang über'n Deich.

Die Brandung rauscht, die Wellen wild,

Der Wind pfeift über das winterliche Bild.

 

Genieße die Zeit auf Föhr, mein Freund,

Die Insel, die Ruhe und Erholung vereint.

Nach dem Urlaub mit winterlichem Flair,

Willst Du nur eins: Me(e)hr.