Inselwelt im Wandel – Warum in der „Neuen Welt“ auch Friesisch gesprochen wird
Vortrag mit Robert Kleih von der Ferring-Stiftung
Ferring-Stiftung, Alkersum Hauptstraße 7
20.9.2023, 19.00 Uhr
Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wanderten viele Millionen Menschen aus Europa in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Amerika aus. Unter diesen waren auch viele aus Nordfriesland, die ihr Glück in der Neuen Welt suchten. Doch es fällt dabei auf, dass verhältnismäßig besonders viele Föhrer*innen und Amrumer*innen auswanderten, die in den USA untereinander Kontakt hielten, eigene Vereine gründeten und auch den Kontakt zu ihren Heimatinseln nicht abreißen ließen. New York City wurde dabei zum Zentrum der föhrer- und amrumerfriesischen Amerikaauswanderung und fast jedem/jeder auf Föhr und Amrum dürften Begriffe wie: ‚Delistore‘, ‚Föhrer und Amrumer Krankenunterstützungsverein‘, ‚Northport‘ oder die ‚Steubenparade‘ auch heute noch ein Begriff sein.
Doch wie steht es heute – fast 60 Jahre nach den letzten großen Auswanderungen von den Inseln – um die Auswanderer und deren Nachfahren? Wie (und wo) wird die friesische Sprache und friesische Kultur heute noch in den USA gepflegt und wie stark identifizieren sich die Nachfahren noch mit der Heimatinsel ihrer Vorfahren? Diesen und weiteren Fragen wird in dem Vortrag nachgegangen und auch mit anderen Auswanderergruppen in den USA verglichen.
Tickets
Eintritt frei; Spende für die Ferring-Stiftung wird erbeten
Anmeldung über info@föhr-erlesen.de